Herzog Otto der Einäugige
Geboren 1381, war er beim Tode seines Vaters erst 13 Jahre alt.
Zunächst aber kurz ein paar Sätze zum Vater Herzog Otto I. genannt, der Quade. Quade heißt böse, so wurde er zu Lebzeiten schon der tobende Herzog genannt. Das ganze Leben von Otto dem Quaden war erfüllt von Streitigkeiten, Treuebrüchen, Erpressungen und Ungerechtigkeiten. Er war ein Raubritter auf dem Herzogenthron.
Das seine ganze Ritterschaft in seiner Regierungszeit (1367-1394) dem Raubrittertum verfiel, war nur eine logische Konsequenz. Ein Überfall auf Braunschweig blieb erfolglos. Auch die Göttinger, die nicht länger unter seiner Herrschaft und Ausbeutung leiden wollten, überfielen das Schloss Göttingen und schliffen es vollständig. Während eines Vergeltungsschlag bei Rosdorf wurde Herzog Otto I. ebenfalls geschlagen. Vor den Mauern Göttingens zog er sich auf die Hardenburg zurück. Exkommuniziert verstarb er mit 54 Jahren am 13.12.1394 und wurde in Wibrechtshausen auf dem Leichenacker vor der Kirche begraben.
Ob dieses Leben den Werdegang Otto II. geprägt hat, wissen wir nicht. Zunächst stand dieser nach dem Tod des Vaters unter der Vormundschaft seines Vetters Herzog Friedrich von Braunschweig.
Am 25. Juli 1428 „begnadete“ der Herzog seinem Weichbild Sehusen mit „Stücken und Artikeln“ die städtischen Privilegien. Seesen war zur Stadt erhoben worden.
Otto der Einäugige war gesundheitlich geschwächt und die schwere Last seiner Regierung hatte ihn müde gemacht. 1435 übergab er, ohne Nachfolge, die Regierungsgeschäfte an einen Ausschuss, dem der Landvogt Johann Falkenberg vorstand.
Otto II. verstarb am 06.02.1463. Agnes folgte ihm am 16.01.1471 nach.
Zunächst aber kurz ein paar Sätze zum Vater Herzog Otto I. genannt, der Quade. Quade heißt böse, so wurde er zu Lebzeiten schon der tobende Herzog genannt. Das ganze Leben von Otto dem Quaden war erfüllt von Streitigkeiten, Treuebrüchen, Erpressungen und Ungerechtigkeiten. Er war ein Raubritter auf dem Herzogenthron.
Das seine ganze Ritterschaft in seiner Regierungszeit (1367-1394) dem Raubrittertum verfiel, war nur eine logische Konsequenz. Ein Überfall auf Braunschweig blieb erfolglos. Auch die Göttinger, die nicht länger unter seiner Herrschaft und Ausbeutung leiden wollten, überfielen das Schloss Göttingen und schliffen es vollständig. Während eines Vergeltungsschlag bei Rosdorf wurde Herzog Otto I. ebenfalls geschlagen. Vor den Mauern Göttingens zog er sich auf die Hardenburg zurück. Exkommuniziert verstarb er mit 54 Jahren am 13.12.1394 und wurde in Wibrechtshausen auf dem Leichenacker vor der Kirche begraben.
Ob dieses Leben den Werdegang Otto II. geprägt hat, wissen wir nicht. Zunächst stand dieser nach dem Tod des Vaters unter der Vormundschaft seines Vetters Herzog Friedrich von Braunschweig.
Vom damaligen König Wenzel von Böhmen als mündig erklärt, übernahm er später die Regierungsgeschäfte. Er heiratete Agnes, die Tochter des Landgrafen von Hessen. Diese 1396 vorgenommene Heirat wird als politisch wichtig eingeordnet, war der Bräutigam doch erst fünfzehn Jahre alt. Die Braut Agnes war erst sieben Jahre alt. Die Ehe blieb ohne männliche Nachkommenschaft.
Im Gegensatz zu seinem Vater war Otto II. von friedlicher Natur und auch den Städten gegenüber wohlgesonnen. Er versuchte das Unrecht seines Vaters wieder gut zu machen. Das Erbe war aber unselig. Trotz aller Bemühungen gelang es Otto II. in seinem Leben nicht, alle Angelegenheiten so zu regulieren, wie er es sich vorgenommen hatte. Noch unmündig bemühte sich Otto II. mit Erfolg um Frieden mit seinem Vormund Herzog Friedrich, der von seinem Vater besonders gequält wurde. Der junge Herzog krempelte die Politik seines Vaters vollständig um. Er schloss Frieden mit dem größten Widersacher seines Vaters, dem Grafen von Hohenstein.
1398 kam auf Initiative des siebzehnjährigen Herzogs ein großer Landfriede zustande, der sich von Mainz und Paderborn über Hessen bis nach Braunschweig und Meißen erstreckte.Tatkräftig tilgte er die Schulden seines Vaters. Um die Wiedergutmachung finanzieren zu können verpfändetet er viele seiner Besitztümer. Dauernde Geld not trübte das Eheglück. Durch seine Bestrebungen, die Schulden des Vaters zu tilgen, brachte er sich persönlich in ärmste Verhältnisse. Gattin Agnes musste sich von den Bürgern Geld leihen. Herzog Otto II. versprach ihr standesgemäßen Unterhalt.
Otto der Einäugige war gesundheitlich geschwächt und die schwere Last seiner Regierung hatte ihn müde gemacht. 1435 übergab er, ohne Nachfolge, die Regierungsgeschäfte an einen Ausschuss, dem der Landvogt Johann Falkenberg vorstand.
Otto II. verstarb am 06.02.1463. Agnes folgte ihm am 16.01.1471 nach.